Kitesurfen in Moitas
In Moitas teilt man sich die unweit entfernte Bucht mit Kitesurfern, welche ihr Quartier oftmals im Nachbarort Icaraizinho aufgeschlagen haben. Aufgrund des Strandverlaufes ist die Bucht von Moitas die meiste Zeit windabgedeckt. Hinzu kommt, dass er Ort überwiegend von Fischern bewohnt wird. In Folge dessen liegen zahlreiche Fischerboote in der ruhigen Bucht zu Anker.
Die meisten Pousadas am Strand bieten einen Transfer zu den nahe gelegenen Kitespots an. Alternativ kann man, wenn man mit eigenem Mietwagen unterwegs ist, die 2 km am Strand upwind fahren. In der Bucht finden Welleneinsteiger gute Bedingungen vor. Bei Ebbe ist das Meer in der gesamten Bucht sehr friedlich und man kann es durchaus als Flachwasser bezeichnen. Für absolute Anfänger ist der Spot nur bedingt geeignet, da es nur in Strandnähe Stehbereiche gibt.
Wer weniger Welle, aber mehr Flachwasser möchte, kann eine nur 4 km kurze Downwind-Kitesafari nach Patos machen. Dort findet man erstklassige Flachwasserbedingungen vor. Wer sich in diese Richtung aufmacht, sollte sich unbedingt über eine Mitfahrgelegenheit retour Gedanken machen. Immerhin liegt der fast 200 Meter breite Rio Aracatiaçu dazwischen. Die Fähre für Autos ist hier nicht am Strand, sondern liegt gut 1 km flussaufwärts im Landesinneren.
Spot- & Windbedingungen
Das Kitesurfen am Strand von Moitas ist nur bedingt möglich. Hier weicht man an ausgezeichnete Spots in direkter Nachbarschaft aus. Upwind in Icaraizinho bzw. am Strand Praia De Icarai De Amontada werden vorwiegend Wellenliebhaber glücklich. Auf der anderen Seite hingegen downwind in Patos gibt es gleich mehrere hochklassige Flachwasserreviere.
Ebbe & Flut
Je nachdem, wohin es einen von Moitas aus verschlägt, hat Ebbe und Flut einen recht großen Einfluss auf den Spot. Während man in der Bucht von Icaraizinho auch bei Ebbe Kitesurfen kann, sind die Flachwasserspots von Patos stark gezeitenabhängig. Genau Infos darüber steht in der jeweiligen Spotbeschreibung.
Gefahren im Wasser
Lediglich bei Ebbe kommen beim Wellenspot ein paar Felsen an die Wasseroberfläche. Diese lassen sich jedoch leicht erkennen. Versteckte Gefahren gibt es keine. Der Strand besteht aus feinstem Sand und es gibt weder Muscheln noch Steine.
Downwind Kitesafari
Von Moitas aus sind es lediglich 2,5 km downwind bis zur Flussmündung, welche bei Flut kitebar ist. Weitere 3,5 km in Windrichtung gibt es eine Salzwasserlagune, welche sich ebenfalls bei Flut zum Kiten eignet.
Da am langen Strand von Patos, dem Praia dos Patos nicht viel los ist, sind die nächsten Stationen etwas weiter entfernt. Vom Moitas erreicht man nach ungefähr 15 Kilometern den Strand von Almofala. Von dort sind es noch weitere 13 km bis zur Ilha do Guajiru.
Spotüberblick
Moitas Ortsbeschreibung
Moitas ist ein typisches brasilianisches Fischerdörfchen mit ein paar Pousadas und Restaurants. Man findet hier Ruhe und Entspannung. Die meisten Unterkünfte befinden sich in Strandnähe, welcher sehr ursprünglich und romantisch ist. Der Ortskern ist anderthalb Kilometer im Landesinneren. Dort gibt es auch eine Handvoll Geschäfte. Eine Apotheke gibt es in diesem verschlafenen Ort jedoch keine.
Anfahrt
Moitas liegt ziemlich genau auf halbem Weg zwischen Fortaleza und Jericoacoara. Vom internationalen Flughafen Pinto Martins beträgt die Entfernung 200 km und dauert keine 3 Stunden. Dabei ist man ausschließlich auf Asphalt oder Pflaster unterwegs. Sandstrecken bleiben hier einem erspart.
Unterkünfte & Restaurants
Hier findet man ein ca. ein Dutzend Unterkünfte und in etwa ebenso viele Restaurants. Bei den Unterkünften wird man inzwischen in allen drei Preisklassen (günstig – mittel – teuer) fündig. Bei den Speiselokalen hat man nicht die allzu große Auswahl. Was das Nachtleben betrifft, muss man ganz klar sagen, dass hier nicht viel los ist. Moitas ist definitiv ein Ort der Ruhe und er Erholung. Ein abendlicher Abstecher ins benachbarte Icaraí sorgt für einen kleinen Tapetenwechsel.
Alternativen zum Kitesurfen
Ein ganz besonderer Geheimtipp ist das etwas außerhalb hinter den Sanddünen gelegene Austernrestaurant Ilha das Ostras. In diesem Restaurant gibt es frische Austern und Shrimps sagenhaft günstig. Aber das ist noch nicht alles. Nicht wenige behaupten, hier gibt es den besten Caipirinha weit und breit. Das Restaurant hat bis heute noch keinen Stromanschluss. Nach Sonnenuntergang werden deshalb zahlreiche Kerzen zur Beleuchtung angezündet. Das macht diesen Ort zu einem romantischen Highlight.
Schon allein die Fahrt über die Dünen zu dem abgelegenen und isolierten Feinschmeckertempel ist ein Abenteuer-Ausflug für sich. Dorthin kommt man jedoch nur mit Allradantrieb oder Buggy. Der Trip lässt sich optimal mit einem Abstecher zu den nahe gelegenen Dünen verbinden. Vor dort oben hat man einen sehr schönen Blick auf den Sonnenuntergang.