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Kitesurfen in Brasilien

10 Gründe warum kiten hier rockt

Kiten in Brasilien: 10 gute Gründe

Kitesurfen in Brasilien bedeutet Kitesurfen an einer der besten Kite-Location der Welt. Nicht umsonst gilt Brasilien unter Kitesurfern als „Das gelobte Land„. Die meisten, welche bereits einmal in Brasilien kitesurfen waren, kommen immer wieder zurück. Und das aus gutem Grund – oder besser gesagt aus folgenden 10 guten Gründen!

1. Wind

Für uns Kitesurfer gibt es wohl nichts Deprimierenderes, als für teures Geld um die halbe Welt zu fliegen, nur um dann festzustellen, dass man in seiner wertvollen Urlaubszeit nur wenige Tage kitebaren Wind hat. Es liegt auf der Hand, dass bei der Wahl einer Kitesurf-Destination die Windwahrscheinlichkeit eine tragende Rolle spielt.

Kommen wir somit gleich zum wichtigsten Punkt – dem Wind.
Was hat es mit dem legendären Wind in Brasilien nun wirklich auf sich?

Windstärke und Windgarantie

Dank der beständig wehenden Nordost-Passatwinde bläst der Wind im nordöstlichen Brasilien ab Ende Juli bis Mitte Januar Tag für Tag. Und wir reden hier nicht von einem lauen Lüftchen! 5 Bft (30 – 41 km/h) ist die untere Grenze. Im Normalfall erreicht der Wind täglich eine Stärke von 6 Bft (41 – 52 km/h). Aber eher selten jedoch mehr als 7 Bft (52 – 63 km/h). Mit anderen Worten: die perfekte Windstärke, um beim Kitesurfen in Brasilien richtig Spaß zu haben und neue Tricks zu lernen.

An dieser Stelle sei jedoch erwähnt, dass der Wind aufgrund der hohen Temperaturen über eine geringere Dichte verfügt und dadurch weniger Druck erzeugt. Oder anders ausgedrückt: 6 Bft auf einem Schweizer Gebirgssee bei einer Lufttemperatur von 14° Grad sind bedeutend intensiver als bei doppelter Lufttemperatur am Strand von Brasilien.

Windrichtung

Soweit zur Windstärke und zur Windgarantie. Aber das ist noch nicht alles, was beim Wind zu beachten ist. Ein weiterer wichtiger Punkt beim Kitesurfen ist die Richtung des Windes. Offshore, also auf das Meer hinaus wehend, kann lebensgefährlich sein und ist ohne Rettungsboot absolut nicht empfehlenswert.
Aber keine Sorge, der Wind im Nordosten Brasiliens bläst nicht offshore! Nope, er weht überwiegend schräg auflandig (side-onshore) von rechts. Daher ist ein Rettungsboot auch gar nicht notwendig. Falls du einen üblen Crash hast, wirst du und dein Equipment relativ rasch an den Strand gespült.

Windqualität

Beim letzten Punkt, was den Wind betrifft, beschäftigt wir uns mit der Windqualität.
Ist der Wind böig, ruppig oder gibt es viele Windlöcher?
All diese Fragen lassen sich mit einem klaren Nein beantworten.
Der Wind in Brasilien kommt an den Kitespots, ohne von Hindernissen verwirbelt zu werden, vom offenen Meer in Richtung Land. Daher ist er weder böig noch ruppig und frei von jeglichen Windlöchern. Wenn man so will, kann man von einem Wind unter Laborbedingungen sprechen.

2. Wasser

Dank der Nähe zum Äquator und den dortigen tropischen Temperaturen ist das Wasser das ganze Jahr über zwischen 27 – 29 Grad Celsius warm. Badewannenfeeling pur also und der lange Neoprenanzug kann zu Hause bleiben.

Auf den feinen Sandstränden findet man nur vereinzelnd Muscheln und von den unter Kitersurfern gefürchteten Arschlochmuscheln herrscht hier – dem Himmel sei Dank – weit und breit Fehlanzeige.
Im Meer befinden sich nur sehr selten gefährliche Hindernisse wie Felsen, Korallen oder Buhnen. In den meisten Fällen werden selbige spätestens bei Ebbe enttarnt. Bist du das erste Mal an einem Spot, lass dir bei der ansässigen Kiteschule oder von anderen Kitern eine Spotinfo geben.

Beim Kitesurfen in Brasilien findest du die unterschiedlichsten Bedingungen vor.
Spiegelglattes Flachwasser, Welle von 0,5 – 2,5 Meter, Salz- und Süßwasser-Lagunen sowie Flussmündungen. Ein schier endlos erscheinender Spielplatz, welcher jedes Kiterherz garantiert höherschlagen lässt. An vielen Kitespots in Brasilien hast du dank Lagunen, Sandbänken oder Flussmündungen sogar gleichzeitig Welle und Flachwasser.

3. Kite-Downwinder

Brasilien ist das Land der Kite-Downwinder bzw. der sogenannten Downwind-Kite-Safaris. Es ist fast überall erlaubt, mit dem Auto am Strand entlang zu fahren. Da der Wind zumeist immer schräg auflandig bläst, ist es Kitesurfern in Brasilien möglich, beim Kiten von einem Fahrzeug an Land begleitet zu werden.
Anders als in vielen Ländern, in welchen man nur vor dem Hotel oder der Kitestation hin und her kiten darf, kann man in Brasilien einfach überall Kitesurfen.

Bei einer Downwind-Kitesafari entdeckt man nicht nur neue Kitespots und Strandabschnitte, sondern man sammelt wesentlich mehr Eindrücke, welche den Kiteurlaub mental verlängern. Ist man drei Wochen an ein und demselben Ort, schleicht sich früher oder später unweigerlich der Alltag ein. Die wertvollen Urlaubstage gehen immer schneller zu Ende.
Die Kitebedingungen sind im gesamten Nordosten perfekt und Brasilien ist viel zu schön und abwechslungsreich, um nur an einem Ort zu verweilen. Darum schätzen immer mehr Kitesurfer die Vorzüge eines Kite-Downwinders bei welchen man von Spot zu Spot mit dem Kite reist.

In unseren aus internationalen Publikum bestehenden Downwind-Gruppen kommt weder der Spaß noch der Lerneffekt zu kurz. Man lernt neue Menschen kennen, welche ein Hobby verbindet und fachsimpelt abends bei einem gemeinsamen Bierchen. Wir bieten 3-tägige Downwinder mit 170 km bis hin zum 24-tägigen Iron Macho an, bei welchem unglaubliche 1.500 km auf dem Wasser zurückgelegt werden.
Mit dem Iron Divas Kite Event bieten wir eine spezielle Kite-Veranstaltung exklusiv für Kitegirls an.

4. Platz

Vielleicht denkst du jetzt: „Bei diesen traumhaften Bedingungen ist doch sicher alles voll und da ist kein Platz mehr auf dem Wasser“.
Kein Kitesurfer, egal ob Anfänger, Aufsteiger oder Fortgeschrittener, findet Gefallen an überfüllte Kitespots. Wenn man ständig aufpassen muss, was derjenige hinter einem treibt, kann man das Kitesurfen nicht in vollen Zügen genießen. Vor allem in den Lagunen nahe den Hotspots kann in der Hochsaison die Hölle los sein. Aber muss man sich das antun, dort zu kiten, wo alle sind – natürlich nicht!

Alleine die Küstenlinie des Bundesstaates Ceará ist 573 km lang und dort kann man so gut wie überall kitesurfen. Auf unseren Downwind-Kitesafaris in Brasilien bist du unzählige Kilometer allein mit der Gruppe unterwegs und erfreust dich an Platz ohne Ende. Und das bei perfekten Wasser- und Windbedingungen.

5. Lufttemperatur

3 Grad südlich des Äquators hat es ganzjährig 30 °C. Dank des ständig wehenden Windes am Meer ist diese Temperatur angenehm zu ertragen. Wasserfeste Sonnencreme oder Sunblocker ist beim Kitesurfen ein Muss. Als Bekleidung reicht ein Lycra mit UV Schutz und Boardshorts.
Abends kommt man mit einem T-Shirt und Boardshorts aus. Ist man etwas kaltleidig und nach Sonnenuntergang dem Wind ausgesetzt, reicht in der Regel ein dünnes Sweatshirt. Nachts wird es nicht kälter als 22 °C.

6. Landschaft

Brasilien nimmt fast die Hälfte von Südamerika ein und ist das fünftgrößte Land der Welt. Die Geographie von Brasilien ist äußerst vielfältig. Im Norden findet man üppige, großflächige Regenwälder des Amazonas-Tieflands. Im Süden hingegen herrschen Hochebenen, Hügel und Gebirge vor. Der Süden als auch der mittlere Westen wird landschaftlich viel genutzt. Die meisten Menschen leben jedoch in der Nähe der Atlantikküste, wo sich die meisten Großstädte befinden.

Insgesamt verfügt Brasilien über eine Küstenlinie von 7.500 Kilometern. Die besten Bedingungen zum Kitesurfen findet man im Nordosten Brasiliens in den fünf Bundesstaaten:

Rechnet man die Küstenlinie dieser fünft Staaten zusammen, kommt man auf sage und schreibe 1.830 km. Palmengesäumte Sandstrände, soweit das Auge reicht. Zahlreiche Lagunen, Flussmündungen und Sandbänke laden zum Kitesurfen ein.

Brasilien hat zweifellos einen besonderen Flair. Es ist ein paradiesischer Ort weit weg vom Stress des Alltags. Die neuesten Nachrichten und sonstige Medien rücken dort in den Hintergrund. Man fährt den Stresslevel herunter und kann bereits am ersten Tag am Strand neue Energie tanken.

7. Essen & Trinken

Die brasilianische Küche braucht sich keinesfalls zu verstecken. Die traditionellen Gerichte sind sehr lecker und es ist für jeden etwas dabei. Fangfrischen Fisch, Garnelen und Hummer gibt es in Hülle und Fülle und belasten das Urlaubsbudget kaum. Das Fleisch ist ebenfalls frisch da regional und ausgezeichneter Qualität. Schmackhaftes Hühnerfleisch und butterweiche Steaks gibt es in fast jedem Restaurant. Aber auch Pizza, Burger und Süßes ist, wie die Speisekarten verraten, bei den Brasilianern sehr beliebt.

Was gibt es für einen schöneren Ausklang, als nach einer ausgiebigen Kite-Session zum Sonnenuntergang einen Caipirinha oder ein Bierchen am Strand zu genießen? Caipis sowie lokale Biersorten sind spottbillig und spülen einem das Salzwasser aus der Kehle. Wer zu dieser Stunde lieber zu einem frisch gepressten Saft greifen möchte, hat die Qual der Wahl. Meist steht Orangen-, Ananas-, Papaya- und Maracujasaft zur Auswahl. Oder vielleicht doch lieber zuerst eine gekühlte Kokosnuss gegen den ärgsten Durst und danach 1-2 Caipis?

8. Menschen

Brasilianer sind lebensfrohe Menschen und äußerst gastfreundlich, hilfsbereit und aufgeschlossen. Leider ist die Kriminalität in den Großstädten sehr hoch. Als Gringo sollte man dort in der Nacht nicht unterwegs sein. Entfernt man sich jedoch von diesen Ballungszentren, sinkt die Kriminalitätsrate deutlich. Natürlich sollte man auch nicht am Land mit einem dicken Bündel Geld in der Hosentasche herumspazieren. Sollte die Unterkunft nicht über eine versperrten und bewachten Kitestorage verfügen, ist es besser, die Kitesachen über Nacht im Zimmer zu verwahren.

Hilfsbereitschaft wird in Brasilien großgeschrieben. Sei es mit Lichthupe oder Handzeichen auf der Straße bei drohendem Ungemach wie freilaufende Tiere oder Fahrbahnschäden. Oder wenn man mal wieder mit dem Auto am Strand stecken bleibt. Spätestens wenn man winkt, bleibt der Erste stehen und hilft einem bereitwillig aus der Patsche.

Im nordöstlichen Brasilien trifft man jedoch selten einen Einheimischen, welcher der englischen Sprache mächtig ist. Spricht man spanisch oder Italienisch, kann man sich mit Händen und Füßen verständigen. Aber mit Englisch kommt man in dieser Regionen nicht weit.

9. Preis-Leistung

Auch wenn Brasilien vor 15 Jahren für einen Urlauber noch um einiges günstiger war, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis auch heute noch absolut in Ordnung. Wer sucht, findet für jede Geldbörse eine passende Unterkunft oder Essensgelegenheit. In den kleinen Märkten, den sogenannten Mercados, sind die Waren zumeist ausgepreist und man kann sie ohne Gringo-Aufschlag zum gleichen Preis kaufen wie die Locals.

Gut zu wissen: Weder bei der Einreise noch bei der Ausreise findet eine unter dem Pseudonym „Visum“ bekannte Abzocke statt.

10. Nachtleben

Was wäre Brasilien ohne Karneval, Samba, Capoeira und Caipirinha? Die Brasilianer lieben das Leben und so leben sie auch. Wer jedoch nach einem ausgiebigen Kite-Tag noch Kraft und Ausdauer für eine Party hat, der sollte seine Zelte besser in Jericoacoara (kurz Jeri) oder Pipa aufgeschlagen haben. Andernorts ist in den überschaubar kleinen Fischerdörfern meist um 22:00 Uhr Schluss. Wer jedoch so lange munter bleibt, war eindeutig zu wenig Kitesurfen 😉

Brasilianer sind ungezwungen und feiern gerne. Sei es der Karneval, ein Geburtstag oder einfach nur das Wochenende. Viele fahren zu diesem Anlass aus dem Hinterland zum Strand oder aus der Großstadt auf das Land und feiern dort ausgelassen. Dabei haben sie keine Scheu vor Fremden und so kann es schon einmal passieren, dass man sich plötzlich mitten in einer brasilianischen Geburtstagsfeier wiederfindet und eifrig mitfeiert.

Kitesurfen in Brasilien: Das Fazit

Wie du siehst, ist Brasilien optimal zum Kitesurfen geeignet. Bei den wichtigsten Punkten weiß das größte Land Südamerikas eindeutig zu überzeugen. Auf den Wind ist Verlass, es ist angenehm warm und die Küstenlandschaft ist wunderschön. Dank der enormen Küstenlänge verteilt sich die Kite Action auf sehr viele Kitespots. Es gibt zahlreiche Flachwasserspots und in stehtiefen Lagunen können auch Anfänger das Kiten erlernen. Die Unterkünfte sind durchaus in Ordnung und das Essen und Trinken ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Insgesamt ist das Preis-Leistungs-Verhältnis im grünen Bereich.

Worauf wartest du noch? 🤙 Wir sehen uns in Brasilien!

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